Für queere Gesundheit
Eine Kampagne von QueerBienne
Die Elemente, die unsere Kampagne prägen werden
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Thematischer QueerStamm zur Blutspende mit dem Roten Kreuz, Montag, 30. Oktober von 19:00-20:00
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Lancierung der Kampagne am Filmpodium, Donnerstag, 9. November um 20:30
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Liste queerfreundlicher Ärzt:innen, auf Anfrage erhältlich
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Diskussion zum Thema sexuelle Gesundheit von Lesben, Bisexuellen und Queers mit der LOS zum Porjekt « Sur toutes les lèvres », Dienstag, 16. Januar um 19:00
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Diskussions-, Austausch- und Lesegruppen, ...
Das Coming-Out ist sowohl eine Notwendigkeit, kann aber auch eine Gefahr für die Gesundheit von queeren Personen darstellen.
Wir leben in einer cis-heteronormativen Gesellschaft: Es wird davon ausgegangen, dass wir uns mit dem uns bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht und der daraus resultierenden sexuellen Orientierung identifizieren können. Seit der Kindheit versuchen unsere Familien, die Schule, Medien und die Gesellschaft als Ganzes uns klarzumachen, was wünschenswerte und geschätzte, aber auch, was unerwünschte Verhaltensweisen sind, um dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht zu entsprechen. «Deine Haare sind viel zu lang für einen Jungen.», «Du solltest dich femininer kleiden.», «Hast du schon einen Freund (für ein Mädchen)/eine Freundin (für einen Jungen) gefunden?». Diese binären Erwartungen lehren uns schon früh: Es gibt soziale Normen, die es zu respektieren gilt. Wenn wir ein Teil dieser Gesellschaft sein wollen, liegt es in unserem Interesse, diesen Normen zu entsprechen und diese wenn nötig mit innerem Druck aufrechtzuerhalten.
Diese Erwartungen begleiten uns bis ins Erwachsenenalter. Die Bemerkungen und Fragen rund um unsere Intimität ändern sich, gehen aber in die gleiche Richtung: «Wann ist die Hochzeit, wann kommen die Kinder?», «Du hast nur noch nicht den Richtigen/die Richtige getroffen.», «Diese ganze Pronomen-Sache ist nur dafür da, um Aufmerksamkeit zu bekommen.» Seine queere Identität zu leben, bleibt eine tägliche Herausforderung. Weil sie sich vom gesellschaftlichen «Normalen» unterscheidet, muss sie zum Ausdruck gebracht werden, um erkannt zu werden, was sie aber einer ganzen Reihe queerfeindlicher Reaktionen aussetzt, die verletzend, ausschliessend und manchmal sogar gefährlich sind. Daher ist queere Identität immer und überall verletzlich. Diese Verletzlichkeit ist umso grösser, weil sie sich auf unsere physische, psychische oder soziale Gesundheit auswirkt.
Erstens sind queere Körper physisch verletzlich, weil es bei gesundheitlichen Problemen erforderlich ist, mit medizinischem Personal über persönliche Themen zu sprechen und sich jemandem anvertrauen zu können. Queere Identität läuft dabei oft Gefahr, unsichtbar oder impliziert zu bleiben, um queerfeindlichen Reaktionen zu entgehen. In solchen Fällen profitieren Körper von queeren Personen dann weniger von den Vorteilen, welche das Gesundheitssystem anbietet.
Zweitens ist queere Identität psychisch verletzlich, weil sie immer ausserhalb der sozialen Norm existiert und daher gezwungen ist, sich selbst zu erklären: Wo sich das Leben in all seiner cis-heteronormativen Selbstverständlichkeit entfaltet, sucht queere Identität ständig nach einem Ort, wo sie sich nicht rechtfertigen muss.
Schliesslich ist queere Identität sozial vulnerabel, weil es nicht den Erwartungen anderer entspricht und so zu einer Quelle der Ausgrenzung wird. Die eigene Familie, Freund:innen, Kolleg:innen oder jede andere Gruppe, in der sie einen Platz finden möchte, kann sie ablehnen.
Doch Queere Verletzlichkeit kann auch eine Stärke sein. Sie verbindet uns und bringt uns einander näher, sofern es Plattformen und Treffpunkte dafür gibt. Aus diesem Grund führt QueerBienne eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen zum Thema queere Gesundheit und der Verletzlichkeit von queeren Menschen durch.
Wir brauchen dich
Weil es wichtig ist, queere Vulnerabilität sichtbar zu machen und sie zu untersuchen; weil in unserer Gemeinschaft und in der Gesellschaft insgesamt das Bewusstsein für die physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse von queeren Menschen gestärkt werden soll; und um gemeinsam eine Reihe von Werkzeugen zu entwickeln, damit queere Menschen es einfacher im Leben haben.
Wir glauben, dass jede queere Person ein gesundes Leben verdient. Um diese Ressourcen möglichst vielen queeren Menschen zugänglich zu machen, brauchen wir dich! Jede noch so kleine Spende ermöglicht es uns, in noch grössere und effektivere Projekte für die Gesellschaft zu investieren.
Wir danken von ganzem Herzen für deine Unterstützung. Wir freuen uns, dich bei einer unserer Veranstaltungen begrüssen zu dürfen!
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PS: Kennst du queerfreundliche Ärzt:innen, Zahnärzt:innen oder Gynäkolog:innen in der Umgebung? Sende uns die Kontaktdaten und wir werden sie zu unserer Liste hinzufügen.